Via Francigena

Beweggründe für eine Wallfahrt
Die Motivationen für die oft anstrengende und Kraft zehrende Wallfahrt zu einem heiligen Ort sind vielschichtig. Als häufigste Beweggründe für eine Wallfahrt werden genannt: Religion (ein Weg, sich dem Glauben zu nähern, 57%), Gleichgesinnte kennen lernen (47%), Entspannung (46%), Selbstfindung (45%), Wanderspaß (44%) und
Abenteuerlust (39%).

Jeder Fünfte verspricht sich vom Pilgern Rat und Rettung aus einer Krisensituation (22%). Immerhin jeder 8. Deutsche (13%) pilgert, weil es Trend ist.

Pilgern ist zwar keine Frage des Alters mehr, aber die Beweggründe differieren altersabhängig: Während das Abenteuer und das Gemeinschaftsmoment von den unter 30-Jährigen etwas höher bewertet werden als der religiöse Aspekt (53 und 52% vs. 50%), dominieren bei den ab 50-Jährigen die religiösen Motive mit 61 Prozent.

Auch der Schulabschluss korreliert deutlich mit der Motivation für eine Wallfahrt: 70 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss nennen die Religion als Grund für eine mögliche oder bereits unternommene Pilgertour. Mit Abitur steht die Selbstfindung auf Platz 1 der Beweggründe (51%). Der Ost-West-Vergleich zeigt, dass Religion mit 59 Prozent Hauptmotivation der westdeutschen Bevölkerung ist - vor allem in Bayern sind Glaubensgründe das häufigste Motiv für eine Pilgerreise (69%). Im Osten hingegen überwiegt die Abenteuerlust (56%).

Immer mehr Menschen machen sich auf den 750 Kilometer langen Weg von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela in Galicien. Die Beweggründe der Pilger sind heutzutage nicht immer christlich. Doch stellen sie bald alle fest, dass die beschwerliche Route durch Nordspanien nicht nur eine körperliche, sondern vor allem auch eine spirituelle Herausforderung ist. Der Camino scheint etwas Magisches, Geheimnisvolles, zu haben, dem sich keiner entziehen kann.



Für sich selber, nicht nur für ein paar Tage, sondern Wochen Zeit nehmen, war eines der Beweggründe. Der Hauptgrund meiner Pilgerreise war aber Gott zu danken für die Eltern, welche mir einen festen Glauben und die weiteren Fähigkeiten, welche man im Leben braucht, mitgegeben haben. Ein weiterer Dank an den Herrgott für das gelungene Leben, die gelungene gesunde Familie und für die Zufriedenheit. Ein weiterer Grund war, mit sich selber in die Tiefe zu gehen, nachzudenken, woher komme ich und wohin gehe ich, Distanz zu dem zu finden, was einen gefangen nimmt.
Bei dem wochenlangen zu Fuß-Pilgern kamen interessanterweise alle Ereignisse und Erlebnisse vom Elternhaus wie in einem Film, in ganz klarer Erinnerung. Meinem Bruder ging es ebenso. Wie die Emmausjünger sprachen wir über Gott und die Welt. Wir erkannten die enorme Wichtigkeit eines religiösen und geordneten Elternhauses.

Glücklich unterwegs

Bei dem langen Pilgern ist mir besonders auch aufgefallen, wie wenig man eigentlich fürs Leben braucht. Mit einem enormen Gottvertrauen, ein klares Ziel vor Augen, den richtigen Weg nicht verlassen, hat man gewonnen.


    *  Tapetenwechsel: Gerne genommen als Sabbathjahr, um einfach mal raus aus seinem Alltag zu kommen
    * Neugier auf das Fremde - Kontakt mit dem Fremden: einer der häufig genanntesten Gründe von Pilgern neben religiösen Motiven ist das Erleben anderer Kulturen
    * Sehnsucht nach Abenteuer und Improvisation, Einfachheit und Ursprünglichkeit: mal was anderes als Ibiza und all inclusive
          o Lebensstil
          o Zeit-Erfahrung
    * Religiöse Erfahrungen: immernoch einer der Klassiker bei der Motivation für den Jakobsweg
    * Leiberfahrung: oder die Frage: wie geht es mir 3000km später
    * Zeit zum Nachdenken und zur Reorientierung
          o um Abschied zu nehmen: von einer verstorbenen Person
          o von der Arbeitswelt (Pensionierung)
          o von einer bestimmten Lebensphase
 
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